Allgemeines zu dem Thema Gummibänder

Zunächst ist es sehr wichtig zu erwähnen, dass Gummibänder Verbrauchsprodukte sind. Auf Kurz oder Lang werden die Bänder immer reißen. Es gibt natürlich Vorkehrungen, die Du treffen kannst, um die Lebenszeit der Bänder zu verlängern. Bspw. kannst Du Deine Bänder mit Talkumpuder einreiben, um diese geschmeidig und elastisch zuhalten. Latex kann mit der Zeit spröde und brüchig werden. Daher ist es wichtig, die Bänder an einem kühlen und schattigen Ort zu lagern. UV-Strahlung mögen die Gummibänder überhaupt nicht.

Es kann also durchaus sein, dass ein Band je nach Nutzung, Alter etc. (mehr dazu weiter unten), nach 20-50 Schuss reißt. Es kann aber auch sein, dass das Band weit über 100 Schüsse mitmacht. Die Lebenszeit des Bands ist also sehr individuell.

SIND STÄRKERE BÄNDER IMMER BESSER?

Nein, natürlich nicht.

"Die Bänder sind viel zu schwach!"
"Da ist gar kein Bumms hinter!"
"Ich brauche viel stärkere Bänder!"

Das sind ein paar typische Kommentare, die immer mal wieder auftauchen. Wie bereits eingangs beschrieben, ist es wichtig zu verstehen, dass Gummibänder immer auf den Schützen angepasst werden müssen. Natürlich können wir nicht auf jedes Einzelbedürfnis eingehen, sondern können nur aus unserer Erfahrung heraus, das "Standard-Band" definieren, welches einen angenehmen Auszug in Kombination mit genügend Kraft besitzt.

Selbstverständlich wird das Band nicht allen gleich gut taugen. Dennoch sind immer dickere Bänder nicht immer die Pauschallösung. Du musst beachten, dass der Auszug wesentlich schwerer wird und das Zielen dadurch stark beeinflusst wird. Am Ende möchten wir alle das Ziel treffen und nicht mit maximaler Gewalt wild umher schießen.

Daher würde ich dir empfehlen, dich nach und nach an das Thema Gummiband heranzuwagen und viel auszuprobieren.

Spezieller Zuschnitt der Bänder

Unsere HITX Gummibänder haben einen speziellen Zuschnitt, der in Richtung der Kunstleder-Pouch kleiner wird. Im englischsprachigen Raum wird dieses Vorgehen "Tapering“ genannt.

Die Verjüngung hat den großen Vorteil, dass das Band sicherer wird. Durch die Verjüngung des Bands entsteht eine „natürliche Sollbruchstelle“ an der Pouch. So wird das Band bei einem Riss immer in Richtung der Zwille fliegen und nicht ins Gesicht.

Auch sorgt der Zuschnitt für schnellere Geschwindigkeiten der verschossenen Kugeln.

HITX: Konischer Zuschnitt (tapering) Banner

Gummibänder sind Verbrauchsprodukte

Wie Eingangs bereits erwähnt sind die Gummibänder Verbrauchsprodukte. Wann ein Gummiband reißt ist sehr variabel und hat viele Faktoren. Beispielhaft zu erwähnen sind folgende:

  • Auszugslänge
  • Dehnungsfaktor
  • Dicke des Bands
  • Munition
  • Lagerung
  • Quantität der Schüsse
  • uvm.

Gummibänder werden immer im Verhältnis zu der Munition abgestimmt. Etwas schwächere Bänder mögen keine schwere Munition und umgekehrt. Es ist also wichtig, dass das Band zu der Munition abgestimmt ist. Ebenso wie die Pouch, die die Kugeln hält. Je kleiner die Pouch, desto ungeeigneter ist sie für größere Munition.

Auch musst Du immer bedenken, dass je höher der Widerstand des Gummibands ist, desto schwieriger wird auch das Zielen. Heißt also, dass es nicht zwangsläufig besser ist, immer dickere Gummibänder zu nutzen, um höhere Geschwindigkeiten zu erreichen.

AKTIVE BANDLÄNGE BERECHNEN (FEINTUNING)

Um die maximale Leistung aus dem Gummiband herauszuholen, empfehlen wir die Bänder den eigenen individuellen Anforderungen anzupassen. Die Bänder kommen in 25cm Länge und können je nach Bedarf gekürzt und angepasst werden.

Dafür muss zunächst die persönliche Auszugslänge ermittelt werden. Stelle dir vor, dass du eine Zwille in der Hand hältst und imitiere einen Schuss, bzw. die Vorbereitung dazu. Oder nehme alternativ die Zwille wirklich in die Hand. Strecke nun deinen Arm aus, in der du die Zwille hältst und setze deine andere Hand an deinen Ankerpunkt. Dieser Ankerpunkt liegt bei den meisten Personen irgendwo an der Wange, im Blickwinkel zu der Zwille. Dieser kann, je nach Schuss-Stil (Half-Butterfly, Full-Butterfly etc.) variieren.

Am besten geht es nun mit einer zweiten Person, die den Abstand von der (fiktiven) Gabel der Zwille, bis deinem Ankerpunkt misst. Die Strecke ist die sogenannte Auszugslänge.

BERECHNUNG DER FORMEL

Nachdem Du für Dich den geeigneten Dehnungsfaktor bestimmt hast, müssen wir nun ein bisschen rechnen. Nachfolgend siehst Du eine Beispielrechnung:

Bei der Person in der Illustration ist die Auszugslänge 80cm. Also der Abstand von der Gabel der Zwille bis zu dem Ankerpunkt der Person.

Nun dividieren/teilen wir den ausgewählten Dehnungsfaktor (in diesem Beispiel Dehnungsfaktor 4) durch die Auszugslänge.

Auszugslänge : Dehnungsfaktor = aktive Bandlänge

80 (Auszugslänge) : 4 (Dehnungsfaktor) = 20

Deine aktive Bandlänge sollte also 20cm betragen.

Nun kannst Du dein Gummiband mit der Schere oder dem Cuttermesser gemäß der ausgerechneten Länge kürzen. Bitte versuche dich vorsichtig an das kürzen des Bandes heranzutasten. Das Band verkürzen kannst Du immer, weiteres Latex hinzufügen aber nicht.

Es braucht am Anfang etwas Zeit, bis man die für sich optimale Länge ermittelt hat. Hier gilt die Devise: Übung macht den Meister!